Berufsorientierende Maßnahmen in der 7. Jahrgangsstufe
Zugangserkundung in der Klasse 7a und 7M
Im Oktober 2021 konnten die beiden 7. Klassen zum ersten Mal aktiv in die Arbeitswelt schnuppern. Im Lehrplan der 7. Klasse steht eine Zugangserkundung, im Zuge derer jeder Schüler bzw. jede Schülerin einen Betrieb und einen Beruf erkunden soll. Im Unterricht besprach man den Ablauf einer solchen Erkundung und welches Verhalten angemessen ist. Auch erstellten alle gemeinsam einen Fragebogen, damit jeder bestens gerüstet war. Mindestvorgabe war 1 – 2 Stunden am Nachmittag.
Die Kinder sprachen mit dem Betrieb einen Tag für die Erkundung ab und gingen zum Beispiel mit dem Papa, mit der Mama, mit der Oma oder mit dem Onkel in die Arbeit. Aus der vorgegebenen Zeitangabe wurde oftmals ein kompletter Nachmittag oder sogar ein ganzer Tag in den Herbstferien. Ausgestattet mit dem Schreibmaterial, einem Handy für die Fotos und einem kleinen Dankeschön machten sich die Schüler:innen auf den Weg, um einen ersten Einblick ins Arbeitsleben zu bekommen.
Nach der Erkundung hatten sie noch ein paar Tage Zeit, um in einem Referat ihre Ergebnisse zu präsentieren und in einem Portfolio alle Informationen über den jeweiligen Beruf und Betrieb sowie Werbeflyer und Fotos festzuhalten.

Zusätzlich zur Zugangserkundung durften die Schüler:innen der beiden 7. Klassen mit VR-Brillen von www.deinerstertag.de eine digitale Berufsorientierung erfahren und erhielten so einen vertieften Einblick in verschiedene Berufe und Betriebe. Anhand des mitgelieferten Arbeitsheftes setzten sie sich zeitgleich mit Werten, Zielen, Interessen und Stärken auseinander. Diese Art der Berufsorientierung ermöglicht eine zeitgemäße Vermittlung der Inhalte und spricht die Jugendlichen sehr an.
Modul "Talente entdecken" bei der Gfi in Traunstein 2021

An den folgenden Tagen konnten die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Berufe „hineinschnuppern“. So lernten sie im Bereich Soziales, wie man einen Tisch richtig deckt. Im Bereich Technik bauten die Schüler aus Holz eine Handy-Halterung. Und im Bereich Wirtschaft wurde, alle Kalkulationen inklusive, ein Fantasieprodukt entwickelt und anschließend in einer Präsentation vorgestellt. Am Ende der Woche wurden die Schülerinnen und Schüler wieder zusammengebracht, um die Ergebnisse zu besprechen.
Christina Spann , Klassenleitung 8M

Modul "Potenzialanalyse" beim BFZ in Traunstein 2020

In der Woche vom 09. bis zum 13. Dezember 2020 besuchten die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen das bfz (Berufliches Förderzentrum) in Traunstein. Es ging darum, sich erstmals im Hinblick auf die eigene berufliche Zukunft zu orientieren und eigene Neigungen und Interessen zu entdecken. Zu Beginn der Woche stand die so genannten „Potenzialanalyse“ auf dem Programm. Dabei wurden die Teilnehmer von den Ausbildern bei verschiedenen Einzel- und Gruppenaufgaben beobachtet, um so besondere Stärken und Fähigkeiten herauszufinden.
An den drei folgenden Tagen konnten die Schülerinnen und Schüler drei von insgesamt fünf Berufsfeldern entdecken: Kaufmännischer Bereich, Hotel- und Gastgewerbe, Friseur und Kosmetik, sowie Holztechnik und Metallbau. Dabei wurden Werbestrategien und Plakate entworfen, es wurde gekocht, serviert und gegessen, es wurden Haare gewaschen, geföhnt und gestylt, Holzbumerangs und Metallkerzenständer gebaut. Ganz nebenbei gab es Informationen zur Ausbildung in den einzelnen Berufen. Am abschließenden Freitag erfuhren die Siebtklässler, wo und wie man sich selbstständig über Ausbildungsberufe und Lehrstellenangebote schlau machen kann. Für die meisten Schülerinnen und Schüler war es eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag zwischen Deutschaufsatz, Matheprobe und Vokabeltest. „Die Woche hat Spaß gemacht.“ war die einhellige Meinung. Und manch einer oder eine hat vielleicht nun eine etwas genauere Vorstellung, wohin der berufliche Weg eines Tages führen könnte.
Florian Waertel, Klassenleitung 7M